Tel.: 0391 / 662 84 82                eMail: info@stadtfuehrung-magdeburg.de

  

Führungen im Magdeburger Dom

Führungen im Magdeburger Dom veranstaltet die Dom-Gemeinde. Öffentliche Führungen finden täglich statt, Gruppenführungen ab 10 Teilnehmern können zu beliebigen Zeiten (i.d.R. zu Öffungszeiten des Domes) angemeldet werden.

  

Öffnungszeiten Magdeburger Dom

Mai - September: 10.00 - 18.00Uhr
Oktober: 10.00 - 17.00Uhr
November - März: 10.00 - 16.00Uhr
April: 10.00 - 17.00Uhr

An Sonntagen und kirchlichen Feiertagen ist wegen der stattfindenden Gottesdienste eine individuelle Dom-Besichtigung oder eine Dom-Führung erst ab 11.30Uhr möglich. Treffpunkt zur Führung im Magdeburger Dom ist der Info-Tresen gleich hinter dem Haupteingang des Doms. Eine Anmeldung zur öffentlichen Domführung ist nicht erforderlich.

  

Führung Magdeburger Dom

Öffentliche Führung: 1h, 3,50€/Teilnehmer, täglich 14.00Uhr
Gruppen-Führung Magdeburger Dom: 1h, 3,50€/Teilnehmer

  

Dom-Führung + Stadtführung Magdeburg
Der Magdeburger Dom ist sicherlich die bedeutendste Sehenswürdigkeit in Magdeburg, stellt aber letztlich nur einen kleinen Teilaspekt der Geschichte der Stadt Magdeburg dar. Mächtigste Stadt Europas im 10. Jahrhundert - Ausgangspunkt der christlichen Ostkolonisation - Hauptquartier des Protestantismus nach Luthers Tod - stärkste Festung Europas im 18. Jahrhundert - all das erfahren Sie auf einer Stadtführung in Magdeburg, die sich auch mit einer Führung im Magdeburger Dom kombinieren lässt! Weiter zu den Stadtführungen in Magdeburg

  

  

Der Magdeburger Dom

Mitte des 10. Jahrhunderts baute Kaiser Otto I. Magdeburg zu seinem Dritten Rom aus. An der Westseite des heutigen Domplatzes stand der Kaiserpalast. Links und rechts der Straße, die auf das Bauwerk zuführte, baute man die beiden wahrscheinlich größten Kirchen nördlich der Alpen - rechts (südlich) den Dom St. Mauritius - und links (nördlich) die nur noch in Fundamenten erhaltene Nordkirche. Auch die Stadt erfuhr in dieser Zeit eine Erweiterung und blieb durch das Mittelalter hindurch nach Köln die zweitgrößte Stadt in Deutschland. 

   

  

    

Am Karfreitag des Jahres 1207 brannten Kaiser-Pfalz und die zwei Kirchen ab - die hölzernen Dächer stürzten ein, rissen Teile der Mauern mit sich. Erzbischof Albrecht von Kefernburg hatte in Paris studiert und dort eine neue Art des Bauens kennen gelernt - schlanke Wände, spitze Bögen, filigrane Ornamente - das also, was wir heute als Gotik bezeichnen. Und einen solchen französischen Dom wollte Albrecht auch für Magdeburg haben - er ließ die Reste der alten Bauten abreißen und auf den Fundamenten des alten Doms 1209 den neuen Magdeburger Dom beginnen. Der neue Dom steht leicht in der Achse versetzt, da er wahrscheinlich auf das Grab Kaiser Otto I. ausgerichtet wurde - hier als historische Aufnahme zu sehen.

  

  

  

Auch die erste Frau von Kaiser Otto I., die englische Prinzessin Editha, liegt im Dom begraben. Ursprünglich war die eigentliche Grabstelle unbekannt, nur ein Kenotaph (Scheingrab) aus dem frühen 16. Jahrhundert erinnerte an die Königin. Bei Ausgrabungen 2009 fand man nun im Kenotaph einen Blei-Sarg, der die sterblichen Überreste von Editha enthält.

  

  

  

Der "neue" Magdeburger Dom St. Mauritius und St. Katharina ist mit seinem Baubeginn 1209 das älteste gotische Sakralbauwerk in Deutschland. Gleichwohl finden sich im heutigen Magdeburger Dom zahlreiche Relikte aus seinem Vorgängerbauwerk, etwa die Säulen über dem Altar, die aus der römischen Antike stammen und im 10. Jahrhundert nach Magdeburg gebracht wurden. Gleiches trifft etwa auf den Taufstein zu, der ursprünglich in der ägyptischen Antike in Assuan hergestellt worden war.
Auf der Führung in Magdeburger Dom werden natürlich noch eine Reihe weiterer, interessanter Sehenswürdigkeiten innerhalb der Mauern des Magdeburger Doms vorgestellt.

  

  

  

In seinen Dimensionen überragte der Magdeburger Dom alles vorher da gewesene. Das Kirchenschiff ist 127m lang und 32m hoch. Der Nordturm ist 104m hoch. Das Volumen des umbauten Raumes wird mit 325 000m² angegeben. Mit alledem war der Dom nach seiner Fertigstellung das größte Kirchenbauwerk in Deutschland, was auch durch die frühe Neuzeit hindurch so blieb. Erst 1880 wurde mit dem Kölner Dom ein noch größeres Kirchenbauwerk eingeweiht.